MONTAG, 16.02.04, 20 Uhr
2 JAHRE SIDE BY SIDE
feiert das art center mit einem dreiteiligen Tanz- und Performance-Abend:
(Eintritt 14 €, erm. 11 €)
MONDBLAU eine „lunazul :crossarts”- Live-Performance
Uraufgeführt Dezember 2003 in der Brotfabrik Frankfurt
Mit: Jutta Keller (Gitarre Speyer/Aachen), Oliver Jaeger (Gitarre Darmstadt/Utrecht), Nusara Mai-ngarm (Tanz London/Wuppertal), Mario Alfonso (Tanz, Wuppertal), Patti Stucki (Saxophon, electronic grooves Basel/Köln), Konrad Welz (Videokunst Kapstadt/London), Wilfried Buschmann (Technik Wuppertal), Frank Leimbach (Inszenierung, Bühnenbild und Regie, Basel), Birgit Kriesche (Produktionsleitung und Medienmanagement, Wuppertal)
Nach dem furiosen Premierenerfolg in der Brotfabrik Frankfurt ist Lunazul jetzt mit der Live-Performance MONDBLAU zu Gast im SIDE BY SIDE art center Wuppertal. MONDBLAU ist das erste crossarts-Projekt des internationalen Künstlerverbundes. Herausragende Künstler unterschiedlicher Sparten verbinden in der faszinierenden Live-Perfomance MONDBLAU akustische Gitarrenmusik, Videokunst und Tanztheater in innovativer Art und Weise zu einer einzigartigen und ganzheitlichen Kunstform. Zukunftsweisend vermitteln sie neue Formen interdisziplinärer Kulturerlebnisse auf den Spuren anderer Dimensionen von Sinnlichkeit.
Initiiert wurde Lunazul 1999 durch die Gitarristen Jutta Keller und Oliver Jaeger, beide seit langem der nationalen und internationalen Musikszene bekannt. Jutta Keller als Gitarristin, Komponistin und Texterin der Frankfurter Ethno-Funk-Band „Kick La Luna“ und Oliver Jaeger durch sein multi-kulturelles Projekt „Mbenta Kanna“, das er zusammen mit dem Kora-Virtuosen Aziz Kujateh aus Gambia realisierte.
Das erste Album von Lunazul abgemischt von Edo Zanki erschien Ende 2003 bei Turbulent Records EFA.
Caipirinha & Chipa
Tanzsolo
Choreographie: Rodolpho Leoni und Geraldo Si
Tanz: Geraldo Si
Musik: Zé Correa, Helena Meyreles, Luis Bordon
Bühne und Kostüm: Anke Schinka
Tonaufnahme: Rüdiger Bauschen
Produziert von: Rodopho Leoni Dance, x.x.y. Theater
Unterstützt durch: Die börse, Wuppertal und tanzhaus nrw, Düsseldorf
„.... Zu dieser Zeit bestand die Tanzfläche aus Erde,
aus nieder gestampften Termitenhügeln
Und wurde durch Kerosinlampen beleuchtet.
Dort tanzten und spielten wir bis
In die Morgendämmerung hinein ...“
Mit „Caipirinha & Chipa“ erzählen die international anerkannten Choreografen Geraldo Si und Rodolpho Leoni in Form einer poetischen Retrospektive von ihrer gemeinsamen Jugend im brasilia-nischen Mato Grosso.
Geraldo Si begann 1981 seine Tanz- und Theaterarbeit, nach einer Tanzausbildung in Brasilien. Er arbeitete in São Paulo u.a. mit Antonieo Abujamra, Gerald Thomas, Marzipan dance company, Pantanaliadanca und auch in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen. 1990 kam er zur Pina Bausch Kompanie nach Deutschland und arbeitete u.a. mit Raimund Hoghe, dem Healing Theatre Köln und Rodolpho Leoni Dance. In Wuppertal ist Geraldo Si insbesondere bekannt durch sein X.X.Y. Theater, für das er mehrere Produktionen erarbeitete. Rodolpho Leoni studierte u.a. an der Martha Graham School in New York, er arbeitete zusammen mit Anne Teresa de Keersmaker in Brüssel, außerdem mit Raimund Hoghe. Seit 2002 realisiert er erfolgreich eigene Choreographien u.a. „Thread“, „Kess Keaton“ (tanzhaus nrw), von der Zeitschrift ballettanz international (Jahrbuch 03) als Hoffnungsträger unter „hope and glory“ von Bettina Trouwborst ausgewählt.
A performance about death versus a survivalist
Tanzsolo
Choreographie und Tanz: Nusara Mai-ngarm
„Auf der Bühne ist alles möglich. Man könnte mehrmals sterben und jedes Mal wieder ins Leben zurückkehren, man könnte fliegen wie ein freier Vogel und wieder landen: zerschmettert, zerfleddert wie abgeschlachtetes Vieh.“
Anlässlich von „2 Jahre SIDE BY SIDE“ zeigt die in Wuppertal lebende Choreografin und Performerin Nusara Mai-ngarm eine Neubearbeitung ihres Gruppenstücks als Tanzsolo. Nusara Mai-ngarm absolvierte ihre Ausbildung an der Brighton University und bei der Stiftung Art & Design am Chelsea College of Art in London. Sie ist über ihre Choreografien hinaus auch bekannt durch die Mitarbeit bei zahlreichen Filmprojekten.